Neueindeckung von Reetdächern
Ein Reetdach macht ihr Haus unverwechselbar.
Ein Reetdach kann auf verschiedene Arten hergestellt werden.
Ich beherrsche verschiedenste traditionelle und landesübliche Reetdachtechniken, wie:
- Reetfirst
- Heidekappefirst
- Hölzerner Reiter
- Sorbischer Strohfirst
- Englischer Strohfirst
- wärme- und schalldämpfend
- schützend gegen Regen und Schnee
- hohe Resistenz gegenüber Sturm und Frost
- atmungsaktiv
- frei von Schadstoffen
Reinigung von Reetdächern
Ein Reetdach hält im Durchschnitt 30 bis 50 Jahre
Die Lebensdauer eines Reetdaches ist von unterschiedlichen Kriterien abhängig:
- Form und Ausführungsdetails (Dachneigung, Anzahl der Gauben, Halmneigung)
- Belüftung des Reetdaches (Lüftungsgewohnheiten der Bewohner)
- Konstruktion des Daches (traditionell hinterlüftet oder nicht hinterlüftet)
- Qualität des verwendeten Dachreets (Einbaufeuchte)
- Lage des Reetdaches (Lage des Reetdaches im Gelände und Region)
- Pflege und Wartung des Reetdaches (regelmäßige Pflege und Reparatur z. B. durch sog. Kämmen)
Reet ist ein organischer Baustoff
Vom Wuchs der Pflanze bis zur Eindeckung ist Reet kaum chemischer Behandlung ausgesetzt. Die Qualität der Pflanze und ihr Gehalt an Kieselsäure sind Ursache ihrer wasserabweisenden Wirkung. Umwelteinflüsse wie anhaltende Feuchte lässen das Reet schneller altern. Staub- und Schmutz oder Baumlaub und kleine Äste können Entwässerungsteile versschließen. Mikroorganismen, Algen, Flechten und Moosen sind nicht schädlich, jedoch kann dadurch die Dachoberfläche nur langsamer abtrocknen. Pilzgeflechte könnten in das Reet eindringen und es vorzeitig altern lassen. Die Dachhaut verliert so an Substanz.
Starke Bemoosungen kann man vermeiden, wenn das Reet regelmäßig gereinigt bzw. gekämmt wird.